{"id":157,"date":"2017-09-27T21:02:18","date_gmt":"2017-09-27T19:02:18","guid":{"rendered":"http:\/\/wp.bergwerk-fell.de\/?page_id=157"},"modified":"2017-09-27T21:02:18","modified_gmt":"2017-09-27T19:02:18","slug":"geschichten","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/bergwerk-fell.de\/geschichten\/","title":{"rendered":"GESCHICHTE(N)"},"content":{"rendered":"

DER DURCHSCHLAG IM VERBINDUNGSSTOLLEN<\/span><\/h4>\n

Nach dem 1. Schu\u00df (bergm\u00e4nnisch f\u00fcr Sprengung) am 24. August 1994 wurde der neue Verbindungsstollen von der Grube Barbara in Richtung der 4. Abbaukammer der Grube Hoffnung stetig steigend vorangetrieben. Die Grundlagenvermessung und die \u00fcber 10 Durchschlagsangaben erforderten sehr viel Zeit und M\u00fche. Am 11. Juni 1995 wurde es so richtig spannend:. die letzten 5,3m des neuen Steollen sollten durchgebohrt werden. Nat\u00fcrlich hatte ich mir f\u00fcr diesen Tag Urlaub genommen und kam gegen 10 Uhr mit Foto- und Videoausr\u00fcstung bei der Dachschiefergrube Barbara an. Bernd und Peter die Bergfacharbeiter begaben sich in die neue Strecke und begannen bald darauf zu bohren. Mit Karl-Heinz , ein pensionierter Bergbauingenieur aus den Saargruben, befuhr ich die h\u00f6herliegende Dachschiefergrube Hoffnung bis in die 4. Abbaukammer. Karl-Heinz ist der verantwortliche Betriebsf\u00fchrer und war mindestens so gespannt wie ich. Etwas fern h\u00f6rte man in der 10m breiten Wand, an welcher der Gegenort markiert war, das monotone Ger\u00e4usch des schweren Gesteinbohrers, Bohrerdurchmesser 4,5cm. In aller Ruhe baute ich meine Videokamera mit Halogenlampe aufs Stativ – nat\u00fcrlich in respektvollem Abstand zum Gegenort. Die Spannung wuchs, ich schaltete die Beleuchtung ein, dann die Kamera – Oh Sch…., kein Akku dabei! Nichts wie ab- aus der Grube nach Hause- Akku holen. Zwanzig Minuten sp\u00e4ter war ich wieder vor Ort. Karl-Heinz kam mir entgegen und fiel mir in die Arme: „Wunderbar, vor 10 Minuten haben wir durchgebohrt!“. Abweichung von der Markierung: seitlich 10cm und 20cm tiefer – also einwandfrei!
\nDem endg\u00fcltigen Durchschlag am 30. Juni 1995 stand somit nichts mehr im Wege. Die gr\u00f6\u00dfte und schwierigste Arbeit auf dem Weg zum Besucherbergwerk war getan.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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